In der Stadtsoziologie geht die Rede von der «Eigenlogik» der Städt. Wir senken die Flughöhe der Betrachtung. Wir gehen in medias res und fragen nach dem Eigensinn der Quartiere. In kleinen Feldforschungen unter Anwendung verschiedener Analyse-Methoden sind wir dem Quartiersgeist auf der Spur und suchen zu erkunden, ob er sich an bestimmten Orten manifestiert. Wie lebt es sich in den verschiedenen Quartieren, gibt es da lokale Zentren, die mehr sind als Nachbarschaft? Hat jedes Quartier ein Zentrum oder gibt es Zentren an den Übergängen zwischen ihnen? Was spielt sich da im Alltag ab? Wo treffen sich die Menschen? Wo halten sie sich auf, wo treffen sie sich? Zu was für Interaktionen zwischen ihnen kommt es und wie hängt das zusammen mit dem gebauten Raum der Stadt? Wo wird die gebaute Infrastruktur zum Mitspieler, wo fördert, wo behindert sie Begegnung?
Wir analysieren und dokumentieren Quartiere Biels, um durch vergleichende Betrachtung genauer zu erfassen, wie im Falle eines funktionierenden Quartierzentrums soziale Praxis und räumliche-atmosphärische Qualitäten der gebauten Lebenswelt zusammenspielen können.
Verschiedene Methoden zur Analyse und Dokumentation von räumlich-atmosphärischen und sozial-räumlichen Qualitäten.
Vorlesungen, Textdiskussionen, Feldforschung