Atelier JMA-BE (RAW)

Timber Peaks Atelier Regenerative Architektur & Holz [DE]

Mine Pavilion, Pezo von Ellrichshausen, 2013, Foto: Pezo von Ellrichshausen

beschreibung

In der Stadt Biel/Bienne gibt es eine baukulturelle Tradition von höheren Häusern, die als städtebauliche Bezugspunkte dienen, vom Volkshaus (Eduard Lanz, 1932, Höhe ca. 30 m), über das Kongresshaus (Max Schlup, 1966, 53 m) bis zum Hochhaus Champagne (Walter Schwaar, 1969, 60 m). Auch heute ermöglichen hohe schlanke Gebäude die Setzung von stadträumlichen Akzenten und die Innere Verdichtung mit kleinem Fussabdruck und fördern damit den Erhalt von bestehender Bausubstanz.

Im interdisziplinären Atelier Timber Peaks werden zusammen mit den Studierenden und Dozierenden des Masters Wood Technology hohe regenerative Häuser für die Stadt Biel/Bienne entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit den Holzbauingenieur*innen werden Gebäudeformen und -höhen ermittelt, die ein gutes Gleichgewicht zwischen städtebaulichen, ökonomischen und ökologischen Eigenschaften bieten. Gemeinsam werden Raum- und Tragstrukturen entwickelt und berechnet, die hohe räumliche Qualität bieten und dabei gleichzeitig effizient und elegant sind.

Durch den konsequenten Einsatz von lokalen regenerativen Materialen, wie Holz, Lehm, Naturstein und Naturfasern und ganzheitliche Energiesysteme werden die Treibhausgasemissionen tief gehalten, damit auch die zukünftigen Anforderungen des Klimapfades der SIA-Norm 390/1 eingehalten werden können.

Das Atelier RAW arbeitet von Innen nach Aussen: es beginnt mit den räumlichen Bedürfnissen der zukünftigen Bewohner*innen und Benutzer*innen und entwickelt daraus die Raum- und Tragstruktur, die Materialisierung und die konstruktiven Lösungen.

lernziele

  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architekt*innen und Holzbauingenieur*innen bei Entwurf, Konstruktion, Materialiserung, Darstellung und Präsentation.

 

  • Ermittlung von Gebäudeform, -struktur und -höhe, basierend auf einer städtebaulichen, ökonomischen und ökologischen Analyse.

 

  • Definition Nutzungsverteilung, der Raumstruktur und der Wohnungstypologien.

 

  • Räumliche und funktionale Vernetzung des Gebäudes mit dem Aussenraum und dem Quartier.

 

  • Entwicklung und Berechnung einer Tragstruktur, welche die Anforderungen bezüglich Brandschutz, Erdbeben, Wind- und Nutzlasten erfüllt.

 

  • Entwicklung von Konstruktionen und Materialisierungen, die hohe räumliche und atmosphärische Qualitäten bieten und eine Einhaltung des Klimapfades ermöglichen.

lernformen

Anfängliche Analysen werden qualifiziert, Hypothesen erstellt und Strategien dazu entwickelt. Die unterschiedlichen Ansätze werden im Sinne einer ko-kreativen Projektierung gemeinschaftlich gesammelt, generiert, diskutiert, entschieden und individuell vertieft.

Das Semester ist geprägt von inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit und dem offenen Austausch zwischen Lehre, Forschung und Praxis. Wir arbeiten einzeln, in Gruppen und als Kollektiv. Exkursionen sowie Fachinputs bilden wichtige Inspirationen. Die Studierenden werden ermuntert mit analogen und digitalen Werkzeugen wie Modellbau, Zeichnen, Illustrieren, Collagieren, Fotografieren und Simulieren zu experimentieren, um zeitgenössische, historische und theoretische Realitäten zu erkunden und Ideen auszudrücken.

 

Semester
2026 Printemps
Module
ATELIER JMA-BE (RAW)
Teachers
Contacts
Gaëtan Iannone
Address

Stadtlabor Biel/Bienne

ECTS Credits

13

Location
JMA-Biel
First contact

Montag, 16. Februar 2026, 9:00. -> Spezialprogramm in den ersten zwei Semesterwochen

Dates

Ateliertage jeweils Mittwoch und Freitag von 9:00 bis 18:00. Spezialprogramm in den ersten zwei Semesterwochen.

Language

Inputs und Präsentationen in Englisch. Abgaben und Tischkritiken auch auf Deutsch und Französisch möglich.